23. Februar 2021, Online-Veranstaltung
Neuen Schwung in das Verhältnis von Wissenschaft & Gesellschaft bringen! Transfer an der UHH
Ein Vortrag von Prof. Dr. Sabine Maasen, Professorin für Wissenschafts- und Innovationsforschung an der Universität Hamburg
Nicht nur Paare, sondern auch Wissenschaft & Gesellschaft haben gelegentlich „Beziehungsprobleme“. Eines der drängendsten ist auch hier das Kommunikationsproblem: „Du (Wissenschaft) sprichst ja kaum mit mir (Gesellschaft)!“ Ich (Gesellschaft) weiß gar nicht, was Du (Wissenschaft) so machst, was dabei herauskommt, sei es wissenschaftlich oder aber für mich, die Gesellschaft. Muss ich mir Sorgen machen oder kann ich mich freuen – oder beides zugleich? Liebe Wissenschaft: Ich (Gesellschaft) würde gern teilhaben: im Dialog über zukunftsweisende Themen, durch lebenslanges Lernen oder gleich beim Forschen dabei sein …
Wissenschaft ist auf solche Fragen nicht immer so vorbereitet, wie sie es sein könnte: Wie kommt eigentlich eine Innovation in die Gesellschaft, von der Idee bis zur Patentanmeldung? Wie kann man sich mit seinem Wissen gesellschaftlich engagieren? Wie bringe ich schon frühzeitig die zukünftigen AnwenderInnen in die Forschung hinein, damit auch ihre Fragen, Interessen und Werte berücksichtigt werden? Für diese und weitere Fragen gibt es immer wieder neue Ansätze und Vorschläge, doch immer wieder scheitern sie. Warum? Wissenschaft ist nach wie vor ganz überwiegend akademisch & disziplinär ausgerichtet: Im internationalen Wettbewerb um bestes Wissen tun sich – nach wie vor – überfachliche und integrative Ansätze schwer.
Neuer Schwung kommt in Deutschland vor allem durch die Exzellenzstrategie auf: Fast alle Exzellenzuniversitäten haben für ihre weitere Entwicklung verstärkt auf Wissenschaftskommunikation oder Transfer gesetzt. Das ist ein deutliches Bekenntnis: Forschung, auch exzellente Forschung, braucht die Anerkennung durch die Gesellschaft – und dafür muss etwas getan werden. Universitäten nehmen dies nun in die Hand, indem sie den Wissensaustausch ausdrücklich unterstützen, und zwar für die Universität als Ganzes und die Wissenschaft in der Breite ihrer Fächer und Funktionen.
Auch die UHH tut dies – nicht ohne einige Alleinstellungsmerkmale anzufügen. Sie werden Gegenstand des Vortrags sein.
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Dienstag, 23. Februar 2021, 18:00 – 19:00 Uhr
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