„Neuen Schwung in das Verhältnis von Wissenschaft & Gesellschaft bringen! Transfer an der UHH“

„Neuen Schwung in das Verhältnis von Wissenschaft & Gesellschaft bringen! Transfer an der UHH“

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Nachlese zur Online-Veranstaltung vom 23.02.2021

Die Erwartungen an Prof. Dr. Sabine Maasen sind groß, sehr groß sogar. Die frisch berufene Soziologin soll als Direktorin der neu gegründeten TransferAgentur der Universität Hamburg und Inhaberin des ebenfalls neu etablierten Lehrstuhls für Wissenschafts- und Innovationsforschung Impulse setzen für eine intensivere Pflege der Beziehungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in Hamburg.

Dass das Thema Transfer einen Nerv trifft, zeigte die außerordentlich große Resonanz. Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen nutzen die Gelegenheit, um in der Online-Veranstaltung der Universitäts-Gesellschaft ihre Anliegen bei Prof. Dr. Maasen zu platzieren. Sie versprach intensive Gespräche, bat aber auch um ein wenig Geduld zur Bearbeitung der komplexen Aufgaben. Unstrittig war: Es gibt Handlungsbedarf!

Dabei sei die Aufgabe, wissenschaftliches Wissen zu popularisieren, alles andere als neu, erläuterte Prof. Dr. Maasen zum Einstieg in ihren 30minütigen Vortrag. Die Londoner Weltausstellung 1851 mit rund 6 Millionen Besucher*innen werde als Initialzündung angesehen für den Versuch, wissenschaftliche Zuverlässigkeit und allgemeine Zugänglichkeit zu vereinen. Heute gehe es um eine differenzierte Ansprache. Zunächst müsse geklärt werden: „Wer will was – wozu – von wem?“ Um neuen Schwung in die Beziehungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu bringen, müsse Transfer professionalisiert und institutionalisiert werden. Dass Transfer Teil exzellenter Wissenschaft und damit auch der Exzellenz-Strategie der Universität Hamburg, daran ließ Prof. Dr. Maasen keinen Zweifel.

Sie fordert nicht weniger als einen umfassenden Kulturwandel an den Hochschulen. Transfer müsse zum genuinen Bestandteil universitären Lebens werden. Die UHH investiere gerade enorm, um hier voranzukommen. Zu den ersten Schritten gehörte die Einrichtung eines Transfer-Fonds. Mit seinen Anschubmitteln hilft er erfolgreichen Antragsteller*innen, ihre forschungsbasierten Transferideen zu entwickeln.

Dass Prof. Dr. Maasen mit dem Thema Transfer in Forschung, Lehre und durch die Agentur einen Bereich betreut, der auch die Arbeit und das Selbstverständnis der Universitäts-Gesellschaft berührt, hebt die Vorsitzende der Universitäts-Gesellschaft hervor. „Unsere Veranstaltungen zu aktuellen und relevanten Themen haben das Ziel, den Dialog und das Zusammenwirken zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft zu fördern“, so Elke Weber-Braun.“